Hallo ihr da!

Dienstag, 31. März 2020

Mein TMS-Ergebnis
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Achtung Überlänge! Meine Beiträge sind hier eher wie Kurzgeschichten. Alles in Kürze findest du auf Instagram.

Fast zwei Jahre habe ich mich hier nicht mehr gemeldet. Ehrlicherweise hatte ich meine E-Mail für diesen Blog vergessen...

Aber hey! Ich habe sie beim Ausmisten meines Handys in meiner Bildergalerie wiedergefunden und kann den Blog hier natürlich nicht mit dem Cliffhanger kurz vor meinem TMS-Ergebnis stehen lassen.

Also... Wo habe ich aufgehört?

Mein letzter Beitrag handelte ziemlich ausführlich von meinem TMS-Tag. Tatsächlich war ich gerade selbst überrascht diesen nochmal zu lesen. Einiges aus dieser unglaublich aufregenden Situation habe ich tatsächlich einfach vergessen oder vielleicht sogar verdrängt. Lese ich jetzt aber nochmal drüber, ist es fast als wäre ich nochmal im riesigen Saal mit allen nervösen und hoffnungsvollen Teilnehmern. Für das kommende Wintersemester hätte ich damals den Prozentrang von 90 gebraucht. Nach dem TMS hatte ich aber eher das Gefühl diesen niemals erreicht zu haben. Trotzdem gab es natürlich diese kleine zarte Hoffnung irgendwie, mit ganz viel Glück und gut geratenen Kreuzen es doch geschafft zu haben.

Und...Wie ist dann mein TMS-Ergebnis ausgefallen?

Nach dem TMS und nach 9 Monaten meines BFDs packte ich meine Koffer und reiste mit meinem Interrailticket 22 Tage im Zug durch Europa. Immer näher dem Herzschlagfinale - dem 30. Juni - entgegen. Tatsächlich war es dann am 29. Juni schon soweit. Ein kleiner Auszug aus meinem Instagram-Beitrag zu diesem Tag:

"Mein TMS-Ergebnis erreichte mich, als ich orientierungslos im Zug nach Rom meinen Platz 4D im Wagen 7 suchte. Gerade als ich mich neben einem Herren platziert hatte, sah ich auf meinem Display den Namen einer lieben TMS-Kollegin aufblinken. Daneben stand: „Es ist da!!!!!“ Ich verschwendete keine Sekunde, öffnete die Notizen und kopierte meine TMS-ID. Dann loggte ich mich ein. Die PDF-Ergebnis-Datei leuchtete auf. Mein Puls ging in die Höhe und es begann in meinen Ohren zu sausen. Ein letztes Stoßgebet: „Bitte die 90, bitte!“. Mein Finger öffneten ohne nachzudenken die Datei. Schnell scrollte ich zur Tabelle.


Prozentrang: 86
Standardwert: 111
Notenäquivalent: 1,3
Punktzahl: 119

Ungläubig schaute ich nochmal. Verdammter Mist. 4%-Punkte zu wenig. Ohne es wirklich zu realisieren, schaute ich mir die einzelnen Untertests an. Quanti hatte ich, wie auch schon beim Üben erwartet, gnadenlos verhauen. Das wäre nicht so schlimm gewesen, wenn ich bei KuSA nicht seltsamerweise nur 9 Punkte erreicht hätte. Ich tröstete mich damit sonst sehr gut abgeschnitten und bei den Fakten die 20 von 20 Punkte rausgehauen zu haben. Der fade Beigeschmack 4%-Punkte zu wenig erreicht zu haben, machte sich aber trotzdem immer weiter breit. Als mich dann meine Schwester anrief, fing ich einfach an zu heulen. Mitten im Zug, neben diesem Herren und alle in unmittelbarer Nähe starrten mich an. Ich war enttäuscht über dieses eigentlich super gute Ergebnis, worüber sich jemand mit einem 1,7 Schnitt bestimmt gefreut hätte. Mit meinen 1,8 war mir in dem Moment aber nur zum Heulen zumute."

Es waren nur ein paar Punkte zu wenig. Ich verbrachte damals also einen ziemlich verkorksten Nachmittag in der Sonne Italiens. Es war wirklich ein ziemlich enttäuschender Tag für mich. Meine Chancen für das Wintersemester konnte ich mir fast komplett abschminken. Nur noch Greifswald gab mir durch meine Fächerkombination im Abitur und mein BFD eine Möglichkeit. Irgendwann fing ich an meine Chancen für das Sommersemester auszurechnen und schöpfte erneut Hoffnung doch noch einen heiß ersehnten Studienplatz zu bekommen...

So weit, so gut. Weiter geht es dann das nächste Mal.

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